20141217 briefmarathon02Amnesty International „Briefmarathon“ zur Unterrichtsreihe Menschenrechte und Menschenrechtsverletzungen

Dezember 2014 - Jedes Jahr im Dezember schreiben in wenigen Tagen Millionen Menschen Briefe an Personen, die sie nicht kennen. Sie wissen jedoch über Amnesty International, dass die Menschenrechte dieser Menschen verletzt wurden. Sie drücken mit diesen Briefen Ihre Solidarität mit ihnen aus und wenden sich zugleich an Regierungen und Behörden, um sich für sie einzusetzen.

Rund um den Tag der Menschenrechte findet vom 3. bis 17. Dezember der Amnesty-Briefmarathon statt - die weltweit größte Briefaktion für Menschen in Gefahr. Menschen aus allen Teilen der Welt sind aufgefordert, sich zu beteiligen und Appelle für Menschen zu schreiben, die Unterstützung brauchen.

20141217 briefmarathon01In diesem Jahr setzte sich der 8. Jahrgang (Kurs Sozialwissenschaften und die Klasse 8d) für Moses Akatugba (Nigeria) ein. Die Schüler/innen formulierten Briefe an den zuständigen Gouverneur und forderten ihn auf, das Todesurteil gegen Moses Akatugba aufzuheben und sofort unabhängige Ermittlungen wegen der von Moses Akatugba vorgebrachten Foltervorwürfe einzuleiten. Außerdem gestalteten die Klassen Briefe für Moses mit hoffnungsvollen und aufbauenden Worten und Bildern.

Der 16-jährige Moses Akatugba wurde am 27. November 2005 auf offener Straße in seiner Heimatstadt Ekpan von Soldaten festgenommen, weil er angeblich einige Handys und Headsets gestohlen hatte. Man brachte ihn in eine nahegelegene Kaserne, wo er Erniedrigungen und Misshandlungen ausgesetzt war. Er wurde im November 2013 zum Tode verurteilt, obwohl er zum Zeitpunkt der Tat noch keine 18 Jahre alt war. Dies ist nach internationalem Recht verboten. Moses Akatugba sitzt nun in der Todeszelle und darf in Haft kaum Kontakt zu seiner Familie haben.

 

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