Kinder stark machen fürs Leben

Die Pubertät bringt für Kinder und Jugendliche, aber auch für die Eltern einige Veränderungen mit sich. Die Mädchen und Jungen wollen ihre eigenen Wege gehen, sind neugierig, probieren vieles aus und machen neue Erfahrungen. Das betrifft auch den Konsum von Alkohol, Tabak und Drogen. Häufig gilt es als cool zu rauchen, zu trinken oder zu kiffen.

Es ist u.a. Aufgabe der Schule, die Jugendlichen in dieser turbulenten Zeit zu begleiten und aufzuklären und stark zu machen fürs Leben. Mit diesem Anliegen wurde in der vergangenen Woche in der Diedrich-Uhlhorn-Realschule für die 7. und 8. Klassen eine 2-stündige Unterrichtseinheit zur Suchtvorbeugung und Drogenprävention durchgeführt. Unterstützt wurden die Lehrerinnen und Lehrer von Mitarbeitern der Caritas, Fachbereich Suchtkrankenhilfe. Zwei Betroffene, ein trockener Alkoholiker und ein ehemaliger Drogenabhängiger, schilderten den Schülerinnen und Schülern sehr eindrucksvoll ihre eigene Suchtgeschichte.

Die Schülerinnen und Schüler durften anschließend auch ihre eigenen „Erfahrungen machen". Mit einer Rauschbrille, die den Blick trübt wie nach dem Genuss von 1.5 Promille Alkohol, sollte ein Ball in eine Torwand geschossen und Nägel in ein Brett geschlagen werden. „Das hat keiner geschafft!", erzählte Lukas aus der 8d. Bei einem Quiz über das erworbene Wissen zum Thema „Drogen" konnte Preise gewonnen werden. „Ich fand die Veranstaltung sehr interessant und habe verstanden, dass Drogen das Leben ganz schön kaputt machen können", stellte ein Schüler fest. " Der Drogenabhängige ist zwar nach 12 Jahren Drogenkonsum jetzt clean, aber er hat keinen Beruf erlernt und muss ein Lebenlang Psychopharmaka nehmen. Das will ich nicht. Ich bin auch sportlich und das ist mir wichtiger."

 

Go to top