Aktuelles an der Diedrich-Uhlhorn-Realschule
Bestenehrung und Verabschiedung zum Schuljahr 2024/2025
Die Schulgemeinschaft versammelte sich am letzten Schultag vor den Sommerferien 2025 auf der Wiese hinter dem Schulgebäude, um "Danke" zu sagen. Besonders geehrt wurden unter anderem die besten Zeugnisse aus jeder Klasse, die Klassensprecherinnen und Klassensprecher, die sich über das gesamte Schuljahr hinweg in der Schülervertretung engagiert haben, die Mitglieder der Schulkonferenz und die Schulsanitäterinnen und -sanitäter.
Auch die Sieger des diesjährigen Schülerwettbewerbs unter dem Thema "Kulturen" erhielten in diesem feierlichen Rahmen ihre Preise. Den 1. Platz erreichte hierbei ein riesiges Plakat in Form einer Burg mit unzähligen Informationen zur mittelalterlichen Kultur.
Abschließend wurden die Schülerinnen und Schüler, die im kommenden Schuljahr an einem Berufsbildungszentrum ihre Schullaufbahn fortsetzen oder eine Ausbildung aufnehmen werden ebenso verabschiedet, wie die drei Lehrkräfte, die an anderen Realschulen im August ihren Dienst fortführen werden.
Für die Bestenehrung waren die beiden Schülersprecher Furkan und Luca, die bereits in der letzten Woche feierlich mit ihrem Abschlusszeugnis verabschiedet worden waren, extra in die Schule zurückgekehrt und führten gemeinsam mit SV-Verbindungslehrer Sebastian Potschka und Schulleiterin Martina Mamier durch die Veranstaltung.
Herzlichen Glückwunsch an alle Preisträgerinnen und Preisträger.
2025 Abschlussjahrgang feiert Zeugnisverleihung
Im Rahmen der feierlichen Zeugnisverleihung wurden die 64 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 würdig verabschiedet. Zu ihren Ehren waren nicht nur Eltern, Freunde und Familien, das Kollegium und ehemalige Lehrkräfte, sondern auch der Schulpflegschaftsvorsitzende und der Bürgermeister Klaus Krützen in der Aula versammelt. In ihren Reden betonten sowohl Bürgermeister Klaus Krützen als auch die Schulleiterin Martina Mamier, wie engagiert die Schülerinnen und Schüler des Abschlussjahrgangs in ihrer Schullaufbahn waren. Einige der Schülerinnen und Schüler nehmen im August und September eine Duale Berufsausbildung auf, die meisten verfolgen jedoch eine höhere Schullaufbahn an einem Berufskolleg, an einer Gesamtschule oder am Gymnasium.
Herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Schulabschluss!
Bezirksschülervertretung zu Besuch im Landtag
Kurz vor den Sommerferien waren Vorstandmitglieder der Bezirksschülervertretung im Rhein-Kreis-Neuss zu Gast im NRW-Landtag: Auf Einladung der MdL Dr. Jörg Geerlings und Heike Troles konnten die VertreterInnen von 42.000 Schülerinnen und Schülern des Kreises an einer Plenarsitzung des Landtages teilnehmen. In der anschließenden Diskussionsrunde mit den Abgeordneten wurden die Themen angesprochen, die bei der ersten Bezirksdeligiertenkonferenz im April 2025 deutlich geworden waren: Toiletten an den Schulen, Mobilität, Aufbau der Bezirksschülervertretung im Rhein-Kreis-Neuss.
Der Austausch zwischen BSV und Politik soll fortgesetzt werden.
Politisch-historische Bildungsfahrt nach Berlin
24 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 haben sich in ihrer vorletzten Schulwoche gemeinsam mit Frau Hudeczek und Herrn Potschka auf den Weg in die Hauptstadt gemacht. Auf dem Programm standen der Besuch im Deutschen Bundestag, ein Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Daniel Rinkert, ein Rundgang entlang der Mauergedenkstätte Bernauer Straße, eine bewegende Führung durch die Gedenkstätte des ehemaligen STASI-Gefängnisses Hohenschönhausen und eine spannende Spurensuche zur Geschichte Berlins im Humboldt-Forum. Das erfolgreiche Konzept der freiwilligen Bildungsfahrt in die Hauptstadt war ursprünglich von der ehemaligen Schulleiterin Anita Piel eingeführt worden und wird bis heute aktiv fortgeführt werden. Auch für die kommenden Abschlussjahrgänge wird die Fahrt angeboten werden.
Gründung der Bezirksschülervertretung im Rhein-Kreis Neuss
Der Einladung der Schülervertretung des Gymnasiums Norf zur konstituierenden Sitzung der Bezirksschülervertretung im Rhein-Kreis Neuss waren weit mehr als 20 weiterführende Schulen gefolgt. In der Aula des Quirinius Gymnasiums Neuss tauschten sich die Schülersprecherinnen und Schülersprecher der verschiedenen Gesamt- und Realschulen sowie der Gymnasien aus und stellten in den Arbeitsgruppen schnell fest, dass die Arbeitsbereiche oft ähnlich gelagert sind, die Lösungen von Herausforderungen aber durchaus sehr individuell gestaltet sind. So profitierten die Vorsitzenden der Schülerräte vom gegenseitig Austausch.
Mit Unterstützung einer Delegierten des Landesschülervertretung wurde dann am späten Vormittag die Satzung der neuen Bezirksschülervertretung einstimmig verabschiedet und anschließend Vorstand und Deligierte für den Rhein-Kreis Neuss gewählt. Auch Grevenbroich ist im Kernteam mit Jana vom Pascal Gymnasium Grevenbroich im Vorstand und Herrn Potschka von unserer Schule als Bezirksverbindungslehrer.
Der Vorstand will noch im Mai die Arbeit aufnehmen.
Gedenkstättenfahrt 2025
Zu Beginn der Osterferien haben sich, wie jedes Jahr, wieder Schülerinnen und Schüler fast aller weiterführenden Schulen Grevenbroichs auf den Weg zur Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz im heutigen Polen gemacht.
Das Interesse an der Fahrt, verbunden mit persönlichem Engagement aller Teilnehmenden u.a. die eigene Freizeit für dieses Projekt einzusetzen, ist ungebrochen. Zum ersten Mal waren 208 Teilnehmende gemeinsam unterwegs, um die dunkelsten Kapitel neuester deutscher Geschichte aufzuschlagen und ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen.
Nach einer gemeinsamen Vorbereitung in zwei Seminaren konnten die Schülerinnen und Schüler der Diedrich-Uhlhorn-Realschule, des Erasmus Gymnasiums, des Pascal Gymnasiums, der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule und der Wilhelm-von-Humboldt-Gesamtschule vor Ort die Gedenkstätte des Stammlagers Auschwitz I sowie das weitläufige Lager Auschwitz II - Birkenau besichtigen. Parallel dazu arbeiteten verschiedene Gruppen zu den Themen Flucht und Kinder in Auschwitz.
Finanziell wurde die Fahrt großzügig durch das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt. Der Geschichtsverein Grevenbroich flankierte die Vorbereitung und Durchführung des Projekts wie gewohnt inhaltlich.
Auch in den kommenden Jahren soll das Projekt fortgesetzt werden, denn
"Damals herrschte überall Finsternis.... Der Mörder mordete, die
Juden starben, und die Welt machte mit oder tat so, als wäre es
den Menschen gleichgültig. Nur wenige hatten den Mut
einzugreifen. Erinnern wir uns daran, dass das, was das Opfer am
meisten schmerzt, nicht die Grausamkeit des Unterdrückers ist,
sondern das Schweigen der unbeteiligten Zuschauer."
Elie Wiesel, Überlebender von Auschwitz
Berichte über Gewalt – gespielte Realität
Auch in diesem Schuljahr erlebten knapp 120 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 das Theaterstück Berichte über Gewalt“.
Vorne auf der Bühne sitzen fünf unterschiedliche Personen, die ihre Erlebnisse zum Thema „Gewalt“ erzählen. Deren Schilderung sind heftig; so berichtet der „Nazi“ davon, wie er einen asiatischen Supermarkt aufmischt, oder die „Schülerin“, wie sie durch Mobbing in der Schule und Cybermobbing eine Mitschülerin in den Selbstmord trieb.
Die Schüler hören betroffen zu, es werden Blicke ausgetauscht, vor allem auch deswegen, weil auch die gegensätzlichen Personen auf der Bühne heftig miteinander streiten, vor allem der „Nazi“ und der „Ausländer“. Ein Schüler meint: „ich dachte, die hauen sich gleich auf die Fresse.“
Schließlich werden die Schüler aufgeklärt, dass alle Personen auf der Bühne Schauspieler sind. Sie kommen ins Gespräch mit den Jugendlichen über Gewalt und wie man sie vermeiden kann. In der Nachbesprechung mit einer Klasse sprach eine Schülerin folgenden Satz: „Warum haben beim „Nazi“ alle zugehört, aber keiner hat etwas gesagt?“ Diese Frage und der gleichzeitige Appell an die Zivilcourage jedes Einzelnen ist in der heutigen Zeit umso wichtiger. Dieses Projekt packt die Schülerinnen und Schüler nicht nur emotional, sondern lässt sich auch nachdenklich zurück.